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Sandras persönliche Website

Der Grund

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob man große Erklärungen dafür geben muss oder kann, doch ich möchte versuchen, dir genau zu sagen, warum diese Seite eigentlich existiert.

 

 

Als ich dich damals im Chat traf und wir noch sehr unverbindlich über Gott und die Welt diskutierten, gab es schon etwas, was dich vom Rest abzeichnete. Du warst freundlich, du warst witzig und konntest dich meist für eine große Auswahl an Themen begeistern. Ganz egal, wie allgemein die Gespräche vielleicht waren… sie führten dank dir zu den schönsten Stunden eines Tages. Ich fing an, den gesamten Morgen, Mittag und Nachmittag auf den Abend mit dir zu warten. Zu dieser Zeit kannte ich dich noch gar nicht richtig, aber mein Interesse an dir wuchs immer mehr und du wurdest immer vertrauter. Es entstand etwas, was man als Freundschaft bezeichnen könnte.

 

 

Man sprach über andere Themen… mit Leidenschaft wollte man dir bei Englisch helfen… man konnte sich dir anvertrauen… und du ließest dir von mir Trost spenden, als zuzeiten deines Praktikums die anhängliche Katze starb. Von diesem Zeitpunkt an wurde mir klar, dass ich Gefühle für dich empfand, die mir so fremd waren, dass sie mir beinahe Angst machten. Ich konnte es nicht definieren und auch nicht wirklich damit umgehen, also schwieg ich zu allem und unser Kontakt blieb wie gehabt.

 

 

Das lief mehrere Monate so… irgendwann bekam ich jedoch den Eindruck, dass sich etwas zwischen uns geändert hatte, aber dieses Mal von deiner Seite aus. Ich konnte nicht deuten, was, doch dann schriebst du mir diese Mail… in der du meintest, du seiest dir im Klaren darüber, dass es dumm ist, aber du würdest wohl mehr für… mich… empfinden als bisher in irgendeiner Form geäußert wurde.

Wieder musste ich erst versuchen zu realisieren, wie man diese E-Mail verstehen sollte. Es stand dort mit solch’ einfachen Worten… aber ich konnte es nicht verstehen. In vielen Formen und aus vielen Gründen.

 

 

Mir war immer noch nicht klar, was es für Gefühle waren, die ich empfand und fragte mich mein Bruder -sprach ich mal mit ihm über diese Dinge- ob ich verliebt sei, so konnte ich es ihm nicht beantworten. Natürlich war ich mir bewusst darüber, dass dieses Empfinden das zeigte, was immer alle unter „Liebe“ bezeichneten, aber konnte das etwas mit mir zu tun haben? War es mir überhaupt erlaubt, verliebt zu sein?

 

 

Du meintest damals, es sei dumm, dass du so empfindest. Das war es nicht, nein. Es gab überhaupt nichts von dir, was hätte dumm sein können. Du warst einfach perfekt. Genauso wie heute. Aber war ich vielleicht dumm, dass ich solche Gefühle für dich hatte und gar nicht in der Lage war, die Verbindung zur Liebe dabei zuzugeben? Wie konnte man mich überhaupt lieben?

 

 

Damals war mein größter Wunsch mit dir in irgendeiner Weise zusammen zu kommen. Ich war bei dir so glücklich, wie noch nirgends vorher und ich hatte den Eindruck, ich durfte so sein, wie ich war. Man fühlte sich regelrecht geborgen. Doch ich wusste nicht, wie ich dir überhaupt sagen sollte, was ich empfand. Wie sollte ich es dann schaffen, mit dir zusammen zu kommen?

 

 

Als dann deine genannte E-Mail kam… so hätte ich am liebsten ganz anders reagiert. Aber ich schaffte es einfach nicht und so verlief trotz meines enormen Ärgers darüber alles wie bisher. Irgendwie entwickelte sich zwar etwas, was man als Beziehung hätte bezeichnen können, doch es gab nicht diese berühmten Sätze wie „Ich liebe dich“ oder etwas dieser Art.

 

 

Es begann die Zeit, in der ich mehrfach von deinen Freunden und Bekannten hörte. Wie zum Beispiel diesen zwei Brüdern oder was es waren… als dann wohl irgendwann die Frage fiel, ob du mit dem Einen zusammen sein möchtest, wuchs in mir die Angst, dich zu verlieren. Schließlich folgte meine Frage, was du antworten würdest, wenn dich jemand fragen würde, ob du einen Freund hättest. Kurz darauf kamen wir zusammen… es war so ein einfacher Schritt letztendlich… aber damals wirkte schon die Frage wie eines der größten Hindernisse des Lebens. Anfangs konnte ich die Tatsachen immer noch nicht ganz begreifen…

 

 

Seitdem hast du mich immer weiter aufgebaut. Trotz meiner Vorgeschichte, der Behinderung und dem extrem niedrigen Selbstbewusstsein konntest du mir Selbstvertrauen schenken. Du hast mich so akzeptiert und gewollt, wie ich war und kommst bis heute damit zurecht.

 

 

Nachdem wir stritten, mal heftiger, mal weniger, fanden wir auch immer wieder zusammen. Das einzige, was wohl vom Streit wirklich hängen blieb, war das schlechte Gewissen und ein Gefühl der Reue.

 

 

Wir können über Gott und die Welt diskutieren und philosophieren. Man kann sich dem Anderen anvertrauen und zumindest du schaffst es, dem Gegenüber immer zu helfen. Ich vielleicht nur manchmal… ich kann nachvollziehen was in dir vorgeht, doch wie kann ich dir den verdienten Trost spenden und dir hilfreiche Ratschläge geben? Meist betreffen deine Sorgen Personen oder Dinge aus deiner Umgebung… deine Eltern, damals deine Schwester und das Mädchen aus der Schule. Dann warst du so unglücklich bei deiner Verwandtschaft. Wie gerne hätte ich dich wieder aufgebaut… aber du bekamst die ganze Zeit meine Sms nicht und du konntest nicht ins Internet. Was sollte ich tun…? Ich konnte dich ja auch nicht besuchen und persönlich trösten!

Nun ist diese Sache mit dem Krankenhaus, die dich anscheinend furchtbar nervt und wo du letztendlich wohl gesund hineinkamst und krank heraus.

 

 

Deswegen hoffe ich, dass dieser Text eine kleine Wiedergutmachung sein kann und vielleicht auch eine Entschuldigung darstellt. Dafür, dass ich dir nicht helfen konnte. Doch das ist nicht der eigentliche Grund, warum ich das hier verfasse. Ich möchte nur meine Gedanken mit einbringen… daher kam es jetzt zu dem kleinen Schlenker.

 

 

Der Grund, warum ich diese Seite nun erstellt habe ist, weil du so etwas Besonderes darstellst. Du bist einfach einzigartig und bedeutest mir so viel, dass es mir furchtbar schwer fällt, überhaupt zu atmen, wenn ich weiß, ich werde dich „heute“ nicht sehen. Selbst die Zeit des Wartens, wenn man weiß, du kommst, ist ein einziges Grauen. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, denke einfach nur an dich und hoffe, die Zeiger der Uhr laufen schneller. Dazu kommen all die oben genannten Dinge…

Ich kann ohne dich nicht leben, ist dir das eigentlich bewusst? Du gibst mir soviel von dem, was ich niemals kennen lernen konnte und du lässt den Willen, dir all diese Dinge hundertfach wiederzugeben, stetig vergrößern. Am Liebsten würde ich dir nur noch danken… leider befürchte ich, ist das jedoch nicht möglich. Daher möchte ich wenigstens versuchen die Möglichkeiten zu nutzen, die ich habe. Das soll mitunter mit dieser Seite geschehen.

 

 

Weißt du noch, wo wir darüber sprachen, wir seien die Kletten des Anderen? Das klingt doch wie diese typischen Sprüche von Zweien, die den Eindruck erwecken könnten, sie seien verliebt, richtig? Aber das ist hier nicht der Fall… ich denke, bereits bin ich dir wirklich dermaßen verfallen, dass ich dich gar nicht mehr gehen lassen könnte. Selbst wenn ich es wollte.

 

 

Natürlich würde ich dich nicht zwingen, bei mir zu bleiben, wenn du es nicht mehr möchtest… aber es würde mir nicht nur das Herz brechen, wenn ich dich gehen sehen müsste. Ich würde meines Lebtages nicht mehr froh, glaube ich. Ich hänge an dir mehr, als an allen Dingen dieser Welt. Du bist mein Engel, kannst du das verstehen? Ich würde alles für dich aufgeben. Mein eigenes Leben wäre da noch viel zu wenig. ..

 

 

Damals war mein größter Wunsch, mit dir zusammen zu kommen… heute ist mein größter Wunsch, dich umarmen und küssen zu können. Dich festzuhalten und zu liebkosen. Also verstehe mich nicht falsch… mein größter Wunsch ist es nicht, mich mit dir zu treffen… sondern dir einfach nahe zu sein. Selbstverständlich nur mit deiner Einwilligung. Sollte ich diese vollständig besitzen, wäre es an der Zeit, auf die nächste Seite zu wechseln. Ansonst rate ich ehrlich dazu, damit zu warten… es würde dir keinesfalls weglaufen.